Bodenjagd-Workshop
1. August 2004 in Lüchow-Dannenberg
15 Teilnehmer aus ganz Deutschland und natürlich viele Parson Jack Russell Terrier treffen sich im “Lehrrevier”.
Die Betreuung durch die örtlichen Jäger und Mitglieder der Interessengemeinschaft Bau- & Stöberhunde Wendland e. V. ist bestens organisiert.
Workshop-Leiter Jan-Hendrik Heinzmann demonstriert den korrekten Fangschuss am Fuchspräparat.
In einem kleinen, extra angelegten “Kunstbau” wird der Einsatz von verschiedenen Bauhundsendern demonstriert und von jedem Teilnehmer geübt.
Hier wird mit dem englischen Deben Ferret Finder gesucht.
Dann geht es hinaus zu einem unbefahrenen Fuchsbau im Feld. Hier wird gezeigt, wie man seinen Bauhund im Ernstfall, auch ohne Bauhundsender, sicher finden und bergen kann.
Ein erster Blick in die Röhre, mit Taschenlampe, gibt Aufschluss über den Verlauf und mögliche Gabelungen.
Ein erster Einschlag wird neben der Röhre gemacht.
Nach dem seitlichen Durchbruch zur Röhre ist man sicher: hier ist der Hund noch nicht. Ein weiterer Einschlag in Richtung Kessel ist deshalb notwendig. Dies muss im Ernstfall so oft wiederholt werden, bis der Hund gefunden ist. Wichtig: Der Einschlag wird immer seitlich zur Röhre ausgeführt, damit diese nicht einbricht.
Hier wird der vermutete Verlauf der Röhren kurz im Sand skizziert.
Gezeigt werden Sprengnetze, die über Röhrenausgänge gelegt werden können.
Im Wald wird ein Bau gezeigt, der zu gefährlich für die Jagd mit dem Bauhund ist. Die Röhren verlaufen sofort in die Tiefe und der Altbaumbestand erschwert zusätzlich, möglicherweise notwendige Bergungsaktionen. Ein Graben ohne Maschineneinsatz ist hier kaum möglich.

Deshalb: Besser den Hund draussen lassen!

Demonstriert wird das sichere Greifen eines Fuchses mit Hilfe eine jungen “PRT-Dummies”.
Auf der riesigen, alten und befahrenen Dachsburg werden die Eigenheiten und vor allem die Risiken der wehrhaften Dachse angesprochen.
Das einhellige Fazit der Workshop-Teilnehmer ist sehr positiv. Die vielen praxisbezogenen Tipps werden dazu beitragen, dass wir diese interessante Jagdart ausüben und dabei die Risiken für unsere passionierten Terrier begrenzen können.